Freitag, 12. April 2013

Album-Review: Danko Jones - Rock And Roll Is Black And Blue (2012)

(Praktikumsmappe, die Dritte. Verfasst im Oktober 2012)





Danko Jones ist keine Truppe von der man allzu große Innovationen erwartet. Die wären auch völlig fehl am Platze, denn warum etwas sowieso schon Gutes verändern? Dementsprechend widmet sich das sympathische kanadische Großmaul mit seinen beiden Mitstreitern John Calabrese und Atom Willard dem was sie am besten können: Das räudige Wort des Rock’n Roll zu predigen.

Warum Rock and Roll nun black and blue ist, bleibt zwar im Unklaren, ist aber irgendwie auch egal, schließlich knallt das Album fett aus den Boxen und mehr verlangt man erstmal ja auch gar nicht. Der Sound ist etwas basslastiger geworden und Neuzugang Willard macht am Schlagzeug seinen Vordermännern ordentlich Feuer unterm Arsch. Danko hat in den vergangenen zwei Jahren offensichtlich an seiner Singstimme gefeilt, auch wenn  ihm die locker-hingerotzten Punkpassagen wie im starken „I don’t care“ nach wie vor gut zu Gesicht stehen. Ansonsten ändert sich wenig im kanadischen Rockzirkus, die Referenzen heißen immer noch AC/DC, Kiss und Social Distortion und das wird sich auch niemals ändern. Wie üblich leistet sich Danko keinen wirklichen Rohrkrepierer, im Vergleich zum saustarken Vorgänger „Below The Belt“ fällt allerdings das Fehlen einiger zwingender Ohrwürmer auf. Lediglich „Conceited“ bleibt sofort hängen, der Rest brauch ein wenig um sich festzusetzen. 

Unterm Strich steht eine Platte, die sich zwar relativ nahtlos in den bisherigen Katalog Dankos einreiht, aber eben auch nicht heraussticht. Für Fans natürlich trotzdem ein Muss, neugierige Neueinsteiger greifen allerdings besser zu „Below The Belt“.

7/10

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