Danko Jones ist keine Truppe von der man allzu große
Innovationen erwartet. Die wären auch völlig fehl am Platze, denn warum etwas
sowieso schon Gutes verändern? Dementsprechend widmet sich das sympathische
kanadische Großmaul mit seinen beiden Mitstreitern John Calabrese und Atom
Willard dem was sie am besten können: Das räudige Wort des Rock’n Roll zu
predigen.
Warum Rock and Roll nun black and blue ist, bleibt zwar im
Unklaren, ist aber irgendwie auch egal, schließlich knallt das Album fett aus
den Boxen und mehr verlangt man erstmal ja auch gar nicht. Der Sound ist etwas
basslastiger geworden und Neuzugang Willard macht am Schlagzeug seinen
Vordermännern ordentlich Feuer unterm Arsch. Danko hat in den vergangenen zwei
Jahren offensichtlich an seiner Singstimme gefeilt, auch wenn ihm die locker-hingerotzten Punkpassagen wie
im starken „I don’t care“ nach wie vor gut zu Gesicht stehen. Ansonsten ändert
sich wenig im kanadischen Rockzirkus, die Referenzen heißen immer noch AC/DC,
Kiss und Social Distortion und das wird sich auch niemals ändern. Wie üblich
leistet sich Danko keinen wirklichen Rohrkrepierer, im Vergleich zum saustarken
Vorgänger „Below The Belt“ fällt allerdings das Fehlen einiger zwingender
Ohrwürmer auf. Lediglich „Conceited“ bleibt sofort hängen, der Rest brauch ein
wenig um sich festzusetzen.
Unterm Strich steht eine Platte, die sich zwar relativ
nahtlos in den bisherigen Katalog Dankos einreiht, aber eben auch nicht
heraussticht. Für Fans natürlich trotzdem ein Muss, neugierige Neueinsteiger
greifen allerdings besser zu „Below The Belt“.
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