Freitag, 12. April 2013

Album-Review: KISS - Monster (2012)

(Ein weiteres Stück aus dieser ominösen Praktikumsmappe, geschrieben im November 2012)





Nachdem Kiss anno 2009 mit „Sonic Boom“ ihren x-ten Karrierefrühling einleiteten, kann der Anspruch der alten Herrschaften drei Jahre später eigentlich nur sein, diesen damals unerwartet hohen Standard zu halten. Kiss selbst scheint das alles jedoch nicht zu kümmern, stattdessen setzt der Vierer mit „Monster“ noch einen ordentlichen Batzen drauf. Schon der vorher ausgekoppelte Opener „Hell or Hallelujah“ rockt wie Sau und gibt die Marschrichtung der folgenden 43 Minuten vor. Auch der Wechsel von analoger zu digitaler Produktion macht sich, wenn überhaupt, nicht negativ bemerkbar, besonders die Gitarren brettern fett und dynamisch, da hat Meister Simmons an den Reglern gute Arbeit geleistet. Der Mann weiß einfach wie seine eigene Band klingen muss. Kiss kommen 2012 wie eine junge Ausgabe ihrer selbst daher und verweisen somit die Vertreter der aktuellen Retrowelle in Gänze auf die Plätze. Das alles ist zwar ungefähr so innovativ wie ein Cheeseburger mit doppelt Käse, schmeckt aber auch genauso gut.

8/10

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